Kraftmessung Hüftgelenk (Isomed 2000)
Die Hüftmuskulatur ist ständig im Einsatz und je nachdem um welche Aktivität es sich handelt, sind immer mehrere unterschiedliche Muskelgruppen gemeinsam aktiv. Manche Aktivitäten erfordern Ausdauer, andere Kraft. Nach operativen Eingriffen (z.B. am vorderen Kreuzband) besteht nicht nur ein Kraftdefizit, sondern auch eine mangelhafte Ansteuerung der Muskulatur. Auffällige Kraftverhältnisse (Dysbalancen) können Schmerzen hervorrufen und sind meistens noch mehrere Monate nach einer Verletzung bzw. einem operativen Eingriff vorhanden.
Die isokinetische Kraftmessung ist eine selektive Messung zur Erfassung der muskulären Leistungsfähigkeit der Muskulatur. Neben dem Links-/Rechtsvergleich ist auch das Verhältnis von Agonist und Antagonist von Bedeutung. Weiterhin ist es möglich die Maximalkraft als auch die lokale Kraftausdauerfähigkeit des Muskels zu überprüfen.
Ergänzend kann, zur Erfassung der muskulären Ansteuerungsfähigkeiten, eine Funktionselektromyographie durchgeführt werden.
Vorteile einer Kraftmessung der Hüftgelenksmuskulatur
- Feststellung von auffälligen Kraftverhältnissen und Objektivierung möglicher Defizite
- Testung von Maximalkraft und lokaler Kraftausdauer
- Analyse verschiedener mukulärer Arbeitsweisen (Konzentrik, Isometrie, Exzentrik)
- Anhaltspunkte für eine gezielte Trainingstherapie der Hüft- und Oberschenkelmuskulatur